Aufgrund der dicken Wolken und der unsicheren
Wetterlage wählte ich ein schnelles Wandertempo. Den flachen Talboden des
Gramaier Grund ließ ich dementsprechend sehr schnell hinter mir und die ersten
Kehren des schottrigen Anstiegs zur Lamsenjochhütte waren auch sehr schnell
überwunden. Meine erste Pause machte ich dann jedoch unfreiwillig - eine Gams
schoss in einem Abstand von 20 m an mir vorbei. Ich fragte mich kurz, wer sich
wohl mehr erschrocken hatte... Weiter geht es die
unzähligen Kehren hinauf, bis schließlich die Weggabelung am oberen Ende der
Steilstufe erreicht und der Blick auf die Lamsenspitze richtige frei wird.
Die Lamsenspitze ist kein reiner Wandergipfel mehr.
Der Weg ist als leichter Klettersteig ausgeschrieben, so dass der Gipfel für
mich leider nicht erreichbar ist. Von der Weggabelung
aus braucht man keine zehn Minuten mehr, bis die schöne und toll gelegene
Lamsenjochhütte erreicht ist. Aufgrund des Wetters war an ein Sitzen auf der
Sonnenterasse nicht zu denken, so dass ich mich in den gemütlichen Gastraum
setzte. Letztmalig war ich mit meinen Eltern vor ca. 25 Jahren hier - ich genoss
die Erinnerung an die vergangene Zeit! |